Einerseits ist der Junghundekurs die logische Fortführung des Welpenkurses, andererseits bietet er Hundeführern mit Hunden im Alter von ca. 5 Monaten bis ca. 8 Monaten die Möglichkeit, neu in die Hundeausbildung einzusteigen. Die Aufteilung der Hunde erfolgt hier entweder altersgemäß oder es kann die Einteilung auch nach Größe der Hunde oder nach Rasse vorgenommen werden.

Der Junghundekurs ist sozusagen die „Volksschule“ der Hundeausbildung. Gerade in diesem „Halbstarken“ Alter ist es wichtig die Bindung zwischen Junghund und Hundeführer zu stärken und die Grundzüge der Ausbildung, spielerisch vermittelt zu bekommen. Kommen die Hunde in diese Flegelzeit, versuchen sie ganz klar ihre Grenzen abzustecken, was man auch im Spielverhalten deutlich merkt. Deshalb gehören diese kleinen "Rüpel" auch nicht mehr in den Welpenkurs. Es ist eine für Hund und Hundeführer nicht immer einfache Phase! Der Hund stellt seinen Menschen nun ziemlich auf die Probe. Hörzeichen, die schon gut klappten, werden nun geflissentlich überhört und festgelegte Grenzen überschritten. Irgendwie scheint er alles im Welpenalter Gelernte, schon wieder vergessen zu haben.

Ziel ist es nun, gerade in dieser Zeit, Ihrem Hund eine souveräne Führung anzubieten, damit er sich gerne an Ihnen orientiert. Junge Hunde brauchen Klarheit, Verständnis, Freiräume und Grenzen. Wie im Welpenkurs, wird den Hunden Zeit für Sozialspiele gegeben, jedoch rücken Erziehungsinhalte immer mehr in den Vordergrund. Die bereits im Welpenkurs gelernten Übungen werden weiter vertieft und gefestigt, es werden neue Reize und Ablenkungen in die Übungen eingebaut und es werden bereits die ersten Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Hier“ und „Fuß“ erlernt bzw. präzisiert. Außerdem werden jetzt die ersten Schritte an der Leine auch außerhalb des Übungsplatzes gemacht, um den Hund an verschiedene Umwelteinflüsse zu gewöhnen und ihn auch im öffentlichen Verkehr zu einem zuverlässigen Begleiter heranzubilden.

Die Landesgruppen und Ortsgruppe des ÖBK bieten regelmäßig Junghundekurse an. Besuchen Sie doch die Homepage ihrer nächstgelegenen ÖBK Landesgruppe bzw. Ortsgruppe oder wenden Sie sich direkt an den örtlichen Ausbildungswart.